Hedgefonds haben ein Interesse daran, frühzeitig Hinweise auf mögliche Firmenübernahmen zu bekommen. Neu ist, die Route von Privatjets zu verfolgen, um herauszufinden, ob die Firmenlenker sich zu entsprechenden Gesprächen treffen. So absurd es auch scheinen mag, ganz geistlos ist die Idee nicht. Neben wichtigen Finanzkennzahlen einer Firma wie die Eigenkapitalrentabilität scheinen deshalb Hedgefonds in Zukunft ihre Investitionen zusätzlich aufgrund von Flugdaten zu entscheiden. Allerdings sollten sie es nicht zu weit treiben. Denn was ist, wenn Herr Bezos zum Abendessen aus Seattle zu Herrn Buffett nach Omaha fliegt? Gehen Hedgefonds dann davon aus, dass dieses Treffen einen geschäftlichen Sinn hat, und kaufen Anteile an Amazon oder Berkshire Hathaway? Besser ist es, sich weiterhin auf die üblichen Entscheidungsmuster zu fokussieren und die neuen Daten nur geringfügig in den Entschluss einfließen zu lassen. Denn aus mehr Daten resultiert nicht direkt eine bessere Entscheidung. Und das bestimmt am Ende doch die Rendite, an der ein Hedgefondsmanager gemessen wird. dh