Hoffnung im Handelsstreit stützt Öl
ku Frankfurt – Die Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Dienstag den Ölpreis angetrieben. Die wichtigste Rohölsorte Brent Crude verteuerte sich um 1,6 % auf 59,92 Dollar je Barrel. In der Spitze wurden sogar 60,26 Dollar erreicht. Der chinesische Vizeaußenminister Le Yucheng sprach von Fortschritten in den Gesprächen zwischen den Regierungen der beiden Länder. Zudem stützte den Ölpreis, dass gemäß einem Reuters-Bericht die Opec zusätzliche Förderkürzungen in Erwägung zieht.Mit Blick auf die bis zum Handelsschluss anhaltende Hängepartie im britischen Brexit-Streit haben am europäischen Aktienmarkt am Dienstag die Impulse gefehlt. Der Dax handelte in einer engen Tagesspanne zwischen 12 731 und 12 791 Punkten, um dann den Handel mit einem minimalen Aufschlag von 0,1 % bei 12 755 Zählern zu beenden. Der Euro Stoxx 50 kam ebenfalls auf ein Plus von 0,1 % auf 3 604 Punkte. Die Hängepartie veranlasste die Akteure am Bondmarkt, sichere Anlagen wie Bundesanleihen zu bevorzugen. Die Rendite der zehnjährigen Titel gab bis auf -0,38 % nach. Am Abend lag sie dann bei -0,37 %. Der Bund-Future kletterte um 41 Ticks auf 171,30 %.Wegen einer Niederlage des britischen Premiers Boris Johnson im Unterhaus bei einer Abstimmung über den Brexit-Zeitplan sank das britische Pfund am Abend um 0,5 % auf ein Tagestief von 1,2881 Dollar. Der Euro gab um 0,2 % auf 1,1120 Dollar nach. Nach den Wahlen in Kanada ist der kanadische Dollar auf ein Dreimonatshoch von 76,51 US-Cent gestiegen. Am Abend wurde er dann aber unverändert bei 76,42 US-Cent gehandelt.Im frühen US-Handel fiel ein Kurssprung bei dem Biotechnologiewert Biogen auf. Die Aktie verteuerte sich um rund 30 %. Das Unternehmen will bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) den Antrag auf Zulassung eines vielversprechenden Alzheimer-Medikaments stellen.