ANLEIHEN

Hohe Nachfrage für Bonds von Allianz und Bayer

Polen tritt mit Langläufer auf - Commerzbank stockt Hypothekentitel auf - Ruhige Handelswoche erwartet

Hohe Nachfrage für Bonds von Allianz und Bayer

kjo Frankfurt – Allianz und Bayer konnten sich gestern nicht über einen Nachfragemangel beschweren. Die Anleger griffen bei beiden Adressen kräftig zu. In dieser Woche erwarten Marktteilnehmer aber, dass es eher ruhig zugehen wird, da viele Anleger bereits im Osterurlaub sind.Die Allianz ging mit einem Tier-2-Titel an den Start. Der Bond, der im Volumen von 1,5 Mrd. Euro kam, hat eine Laufzeit von 30 Jahren und ist seitens des Emittenten für die ersten zehn Jahre nicht kündbar. Erste preisliche Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread im “Bereich von 180 BP”. Im weiteren Verlauf wurde der Bond dann mit der Spread-Vorgabe von 165 bis 170 BP vermarktet. Zum Schluss bekamen die Anleger den Bond zum Spread von 165 BP. Die Orderbücher sollen mehr als 4,5 Mrd. Euro schwer gewesen sein. Citigroup, Commerzbank, Crédit Agricole CIB, Deutsche Bank und HSBC waren die Leads.Des Weiteren konnten die Anleger bei einem Hybriden aus dem Hause Bayer zugreifen, was sie angesichts eines Orderbuches von mehr als 5,5 Mrd. Euro offensichtlich taten. Der Bond ist mit einer Laufzeit von 60 Jahren ausgestattet und seitens des Emittenten für die ersten 7,5 Jahre nicht kündbar. Erste preisliche Überlegungen gingen in Richtung einer Rendite von 2,625 % bis 2,75 %. Anschließend wurde die Renditevorgabe von um die 2,5 % ausgerufen. Die Anleger bekamen den Titel schließlich zu einer Rendite von 2,45 %. Der Bond wurde 1,3 Mrd. Euro schwer. Federführend tätig waren die Deutsche Bank, Société Générale CIB und die Royal Bank of Scotland.Die Commerzbank stockte noch einen Pfandbrief auf, und zwar den im Januar 2022 fälligen Hypothekentitel. Er wurde zum Spread von minus 13 BP platziert, nachdem er zuvor mit einer Spread-Vorgabe von im “Bereich von minus 12 BP” vermarktet worden war. Das Aufstockungsvolumen betrug 500 Mill.Im Segment der Staaten trat gestern Polen auf und brachte eine zwölfjährige Anleihe am Markt unter. Der Titel im Volumen von 1 Mrd. Euro zahlt den Anlegern einen Spread von 35 Basispunkten (BP). Erste preisliche Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread von im “Bereich von 40 BP”. Anschließend wurde die Spread-Vorgabe von 35 bis 40 BP ausgerufen. Die Orderbücher sollen zum Schluss ein Volumen von mehr als 1,8 Mrd. Euro aufgewiesen haben. Barclays, Citigroup, Santander GBM und die Société Générale CIB wurden als Leads für den Single-A-Emittenten tätig.Der Bund-Future war abends bei 158,45 % mit 9 Ticks im Minus. Die zehnjährige Bundrendite war bei unveränderten 0,21 %. Die Europäische Zentralbank teilte mit, dass sie per 27. März Anleihen im Umfang von 41,016 Mrd. Euro erworben hat.