Hohe Nachfrage für Geldmarkttitel des Bundes
kjo Frankfurt – Für die kurzlaufenden Papiere des Bundes hat sich zum Wochenauftakt eine sehr hohe Nachfrage abgezeichnet. Besondere Gründe, warum die Nachfrage so stark war, wurden am Markt nicht herumgereicht. Die Deutsche Finanzagentur, die das Liquiditäts- und Schuldenmanagement des Bundes regelt, hatte von den zwölf Monate laufenden Geldmarktpapieren (Bubills) ein Volumen von 4 Mrd. Euro im Angebot. Seitens der Banken aus der Bietergruppe Bundesemissionen – dies sind die Häuser, mit denen der Bund sein Primärmarktgeschäft abwickelt, – kamen Bietungen über 11,595 Mrd. Euro. Davon entfielen 9,185 Mrd. Euro auf Kursgebote und 2,410 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe. An der Auktion beteiligten sich 20 der 36 Mitglieder zählenden Bietergruppe. Sie gaben 66 Gebote ab, so die Finanzagentur.In die Zuteilung gingen Papiere für 3,810 Mrd. Euro ab einem Kurs von 100,55240 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 100,55426 %. Die Anleger bekamen das Papier zur durchschnittlichen Rendite von minus 0,5670 %. Die Überdeckung war bei 3. Titel für 190 Mill. Euro gingen in die sogenannte Marktpflegequote. Mit diesen Papieren operiert die Finanzagentur später am Sekundärmarkt.Auch am Markt für Unternehmensanleihen setzte sich die rege Aktivität fort. Continental brachte zwei Anleihen mit den Fälligkeiten 2023 und 2026. Das 3,5 Jahre laufende Papier über 750 Mill. Euro ging zum Spread von 255 Basispunkten (BP) an die Anleger. Hierfür lagen Orders von mehr als 3,25 Mrd. Euro vor. Der 6,25 Jahre laufende Titel generierte Orders von mehr als 3,4 Mrd. Euro. Aufgenommen wurden hierüber ebenfalls 750 Mill. Euro. Er kam zum Spread von 295 BP. Richemont kam mit acht, zwölf und 20 Jahre laufenden Anleihen und nahm darüber 2 Mrd. Euro auf (Orders: über 6,5 Mrd. Euro).