Robert Holzmann stärkt den Euro
Devisen
Holzmann stärkt
den Euro
wrü Frankfurt
In Jackson Hole haben die Notenbanken, sprich sowohl die Fed als auch die EZB, erwartungsgemäß auf die Inflationsgefahren hingewiesen und ihren Straffungskurs bekräftigt. Am Montag hat sich der Euro, der am Freitag bis auf 1,0766 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund zweieinhalb Monaten abgerutscht war, wieder leicht auf über 1,08 Dollar befestigt. Am späten Nachmittag lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0806 Dollar. Gestützt wurde der Euro durch Äußerungen von EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann. Der Chef der österreichischen Notenbank sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, er könne sich für die nächste Sitzung des EZB-Rats Mitte September eine weitere Zinsanhebung durch die EZB vorstellen. Allerdings gilt Holzmann als Falke, andere Mitglieder des EZB-Rats dürften anderer Meinung sein und eher eine Zinspause befürworten.
In den Geldmengendaten für die Eurozone kommt die straffe Geldpolitik der EZB zum Ausdruck. So ging die breiter gefasste Geldmenge M3 im Juli erstmals seit dem Jahr 2010 zurück. Und M1 hat sich deutlich ermäßigt.