wrü Frankfurt – Eurokritische Aussagen aus Italien haben am Dienstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax schloss 0,4 % leichter auf 12 287,6 Zähler. Der Euro Stoxx 50 verlor 0,7 % auf 3 389 Zähler. Im Dax rückten Infineon um 3,2 % auf 20,63 Euro vor. Die DZ Bank hat den Titel auf ihre Empfehlungsliste Equity Ideas genommen. Analyst Harald Schnitzer verweist auf ein attraktives und zukunftsgerichtetes Produktportfolio uns sieht das gegenwärtige Kursniveau als guten Einstiegszeitpunkt. Und Analyst Robert Sanders von der Deutschen Bank empfiehlt Infineon weiterhin mit einem Kursziel von 30 Euro zum Kauf. Das Dieselkonzept der Regierung hat sich auf die Kurse der Autobauer zumindest am Dienstag positiv ausgewirkt. Daimler gewannen 2 % auf 56 Euro, BMW Stämme legten 0,7 % auf 78,79 Euro zu und Volkswagen Vorzüge verbesserten sich um 0,3 % auf 152,94 Euro.Nachdem Fresenius sich im Rechtsstreit gegenüber Akorn durchgesetzt hat, bestätigte Warburg Research die Kaufempfehlung für die Aktie des Gesundheitskonzerns mit einem Kursziel von 80 Euro je Aktie. Durch das Urteil beende eine lange Phase der Unsicherheit. Nun sollte sich der Fokus wieder auf die gute fundamentale Situation von Fresenius richten. Die Aktie gewann 0,9 % auf 69,20 Euro. Verlierer im Dax waren Siemens, die 2,7 % auf 107,42 Euro einbüßten. Analyst Michael Hagmann von HSBC zweifelt an der Gewinndynamik des Konzerns und hat daher seine Kaufempfehlung für Siemens zurückgenommen. Auf der anderen Seite geht die DZ Bank davon aus, dass die operative Gewinndynamik des Konzerns wieder anziehe und empfiehlt den Titel mit einem Fair Value von 140 Euro je Aktie zum Kauf.Im SDax kam beim Kabelanbieter Tele Columbus nach dem Rücktritt zweier Aufsichtsratsmitglieder neue Übernahmefantasie auf. Dies insbesondere aufgrund des Wortlauts der Pressemeldung, “United Internet, größter Aktionär bei der Tele Columbus AG, hat angekündigt, sich bei der Aufsichtsratswahl im Rahmen der nächsten ordentlichen Hauptversammlung konstruktiv einzubringen.” Die Tele-Columbus-Aktie gewann 8,2 % auf 2,70 Euro. Heidelberger Druck meldete die Übernahme der MBO-Gruppe sowie den Ausbau der digitalen Weiterverarbeitung. Die Titel rückten 3,9 % auf 2,38 Euro vor.