DEUTSCHE NEBENWERTE

Investoren hoffen auf Sanierung von Solarworld

Aktie klettert zweistellig - Talanx nach Prognose fest

Investoren hoffen auf Sanierung von Solarworld

kra Frankfurt – Investoren haben es sehr positiv aufgenommen, dass die angeschlagene Solarworld ein Sanierungskonzept auf die Beine gestellt hat. Zum Handelsschluss notierte der Wert 18,4 % höher bei 0,81 Euro, nachdem er zeitweise bis auf 0,92 Euro vorgerückt war – ein Acht-Wochen-Hoch. Am heutigen Dienstag will das Unternehmen den aktuellen Stand bekannt geben. Dabei dürften Kleinaktionäre indes die großen Verlierer sein. Analysten äußerten sich entsprechend skeptisch. “Die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen bestehen bleibt, ist gestiegen”, sagte Stefan Freudenreich von Equinet. Das sei gut für die Mitarbeiter. Für die Anleger sehe das aber anders aus.Am Gesamtmarkt blieb die Geldpolitik der Federal Reserve das bestimmende Thema. Dabei werde offensichtlich wieder stärker die Chance gesehen, dass die US-Notenbank am Mittwoch ihre ultralockere Geldpolitik zunächst noch nicht drosseln wird, hieß es. Im MDax resultierte daraus ein Anstieg um 0,6 % auf 14 048 Punkte. Der TecDax gewann 0,5 % auf 952 Punkte, der SDax stieg um 0,6 % auf 5 967 Zähler.Im MDax verbuchten zwei von drei Indexwerten Kursgewinne. Die Papiere von Talanx verteuerten sich dabei um 1,3 % auf 25,43 Euro, nachdem der Versicherer trotz des verheerenden Hochwassers in weiten Landesteilen Deutschlands an seinem Gewinnziel festhält. Aktien der Tochtergesellschaft Hannover Rück rückten um 3,3 % auf 57,30 Euro vor.Gefragt waren zunächst auch die Anteilscheine von Jungheinrich. Die Zeichnungsspanne von 24 bis 30 Euro beim Börsengang des Wettbewerbers Kion bedeute einen deutlichen Bewertungsaufschlag zu den Jungheinrich-Papieren, hieß es bei Hauck & Aufhäuser. Am Mittag drehte die Tendenz am Aktienmarkt aber bereits, und zum Schluss stand der Wert 1,1 % im Minus bei 35,89 Euro.Rhön-Klinikum verloren 0,5 % auf 17,63 Euro. Dem Konzern droht ein langwieriger Rechtsstreit. Die Hauptversammlung hatte eine Satzungsklausel gekippt, die bei wichtigen Entscheidungen eine Zustimmungsquote von 90 % vorsah. Dabei wurden aber Stimmen des Aktionärs B. Braun nicht berücksichtigt.