AKTIEN

Investoren setzen weiter auf expansive Geldpolitik

Fed-Sitzung im Blick - Volkswagen-Aktie trotz Quartalsverlust größter Dax-Gewinner

Investoren setzen weiter auf expansive Geldpolitik

dm Frankfurt – Die Kurse an den Aktienmärkten zeigten zur Wochenmitte nach oben. Der Dax gewann in einem ruhigen Handel, der von Abwarten im Vorfeld des US-Notenbankzinsentscheids geprägt war, 1,3 % auf 10 832 Punkte zu. Auch der Euro Stoxx 50 stieg um 1,3 % auf 3 424 Punkte. Auch wenn eine Reihe von Unternehmen Zahlen vorlegte, blieben die Kursreaktionen anders als mitunter in den Vortagen moderat.Die Vorzugsaktie von Volkswagen zählte zu den stärksten Papieren im Dax und kletterte um 4 % auf 109,35 Euro. Ein operativer Quartalsverlust von 3,5 Mrd. Euro sowie ein gesenkter Jahresausblick vermochten die Anleger nach dem Debakel um Dieselmotoren offenbar nicht mehr groß erschüttern. Auch die Aktie des Industriegase-Spezialisten Linde notierte höher und gewann 2 % auf 157,85 Euro. Linde legte robuste, aber unspektakuläre Quartalszahlen vor und hofft, von Großprojekten profitieren zu können. Einen guten Lauf hatte erneut das Dividendenpapier des Immobilienkonzerns Vonovia, das um 2,7 % auf 30,62 Euro vorrückte.Trotz der Sorgen um die Verfassung auf dem Eisenerzmarkt vermochte auch das Papier des Stahlherstellers ThyssenKrupp 2,4 % auf 18,56 Euro zuzulegen. Deutsche Telekom stiegen derweil um 0,8 % auf 16,99 Euro. Die Ratingagentur Moody’s hat das Rating (Corporate Family) mit “Ba3” bestätigt. Infineon verloren demgegenüber als Dax-Schlusslicht 1,3 % auf 11,61 Euro. Die Schweizer Großbank UBS hat die Titel in einer neuen Einschätzung auf “Neutral” herabgestuft. Leichter tendierte auch das Papier des Kali- und Salzherstellers K+S, das 0,5 % auf 24,21 Euro einbüßte.Im Nebenwertesegment gewann die in den vergangenen Tagen stark gebeutelte Aktie von Leoni 6,4 % auf 37,48 Euro. Auch Manz konnten etwas Boden gutmachen und stiegen um 3,3 % auf 44 Euro. Der Prozesstechnikspezialist Gea Group bestätigte trotz eines schwächelnden Auftragseingangs den Ausblick, hatte allerdings schon im September die Umsatzprognose reduziert. Der Titel zog um 2,6 % auf 36,30 Euro an.Die Aktie des Autozulieferers SHW avancierte um 8,7 % auf 24,88 Euro, nachdem das Unternehmen den Ausblick bestätigt hatte. Stratec Biomedical verloren 0,9 % auf 49,80 Euro, obwohl die Mittelfristprognose vom Unternehmen bekräftigt wurde. Größere Avancen sah das Papier des Start-up-Inkubators Rocket Internet, das um 6,9 % auf 30 Euro stieg. Die im Entry Standard gelistete Gruppe will ungeachtet der Probleme anderer Unternehmen mit ihrem Börsengang den Lieferservicedienst Hellofresh noch bis Ende November mit einer Bewertung von um die 2,6 Mrd. Euro in den Prime Standard in Frankfurt bringen.