kjo Frankfurt – Die Emittenten von Anleihen müssen sich in den ersten Tagen des neuen Jahres offenkundig keine Sorgen über mangelnde Nachfrage machen. Bei den Investoren drängt das Kapital nach Anlage. Davon konnte sich gestern etwa Slowenien überzeugen. Das Land ging mit einer zehnjährigen Anleihe an den Start und bekam dafür ein Orderbuch von mehr als 11,4 Mrd. Euro zusammen. Erste preisliche Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 30 Basispunkten (BP)”, was später auf “im Bereich von 25 BP” konkretisiert wurde. Die Anleger bekamen den Bond zum Spread von 19 BP. Der Titel kam im Volumen von 1,5 Mrd. Euro.Im Bereich der Unternehmen ging Fresenius an den Start mit einer bis 2028 laufenden Anleihe. Erste preisliche Überlegungen für den Titel gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 105 BP”. Das wurde später auf 85 bis 90 BP zurückgenommen. Die Anleger erhielten den Titel zum Spread von 83 BP. Der Bond wurde 750 Mill. Euro schwer. Es lagen Orders von ca. 2,1 Mrd. Euro vor. Leads waren Deutsche Bank und Unicredit.Nach dem Ansteuern der sicheren Häfen in den beiden Handelstagen zuvor ging es gestern bei den Bundesanleihen ruhiger zu. Der Bund-Future lag abends bei 172,14 % mit 10 Ticks leicht im Minus. Das Tageshoch lag bei 172,31 %. Die zehnjährige Bundrendite lag bei -0,28 % nach -0,29 % am Vortag.