Am Montag hat der Ölpreis zunächst an die Entwicklung der Vorwoche angeknüpft und weiter zugelegt. So zog die Nordseesorte Brent bis auf 85,8 Dollar je Barrel an. Als Grund für den Anstieg wurde die Verknappung durch die in der Opec zusammengefassten Produzentenländer genannt.

Am Nachmittag fiel der Ölpreis aber wieder zurück und lag dann am Abend mit 84,90 Dollar je Barrel wieder in etwa auf Vortagesniveau. Dies wurde darauf zurückgeführt, dass in einer Situation, in der andere Produzentenländer kürzen, die Ölexporte von Iran ansteigen. Iran ist zurück auf dem Weltmarkt. Und laut Agenturmeldungen sind Irans Exporte bereits auf 2,2 Mill. Barrel pro Tag während der ersten 20 Tage im August gestiegen. Diese Zahlen lagen über den Erwartungen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die Situation am globalen Ölmarkt tatsächlich so eng und angespannt ist, wie zuletzt in etlichen Analysen dargestellt wurde. Hinzu kommt die sich abschwächende wirtschaftliche Entwicklung in den Industriestaaten, die die Ölnachfrage bremst.