Italien und Großbritannien bringen Inflations-Linker
kjo Frankfurt – Der europäische Primärmarkt hat sich am Donnerstag vergleichsweise ruhig entwickelt. Die Emittenten blieben nach den aktiven Vortagen in der Defensive. Marktteilnehmer gehen aber davon aus, dass die Emissionstätigkeit in den kommenden Tagen erneut zunehmen wird und insbesondere die Unternehmen wieder neues Material an den Markt bringen, um ihre Liquiditätssituation in der Krise weiter zu verbessern. Das war auch in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zu beobachten. Auch am Sekundärmarkt der Staatsanleihen aus der Eurozone verlief der Handel in relativ ruhigen Bahnen.In den Reihen der Staaten war in der Eurozone noch Italien aktiv. Die Schuldenmanager des Landes brachten zwei Anleihen an den Markt. Darunter war eine inflationsgeschützte Anleihe, ein sogenannter Linker. Der Linker mit Laufzeit 2026 ging zu einer Rendite von 0,56 % an die Investoren. Über das Papier wurden 2 Mrd. Euro aufgenommen. Das Bid-to-Cover gaben die Schuldenmanager mit 1,56 an. Zerobond im AngebotDes Weiteren gab es von den Italienern bis 2022 laufende Papiere, die sogenannten CTZ. Dabei handelt es sich um Nullkuponanleihen. Sie wurden zu einer Rendite von 0,102 % bei den Anlegern platziert. Hierüber wurden weitere 3,5 Mrd. Euro lockergemacht. Die Bid-to-Cover-Ratio belief sich den Angaben zufolge auf 1,32.Großbritannien ging ebenfalls mit einem Inflationsbond an den Start. Das Papier läuft im Jahr 2029 aus. Über den Titel wurde ein Volumen von 1,1 Mrd. Pfund in die britische Staatskasse gespült. Die Anleger bekamen den inflationsgeschützten Titel zur Rendite von -2,794 %.