GELDMARKT UND DEVISEN

Japans Währung auf Erholungskurs

Banken beschaffen sich beim Tender nur 78 Mrd. Euro - Terminsätze wenig verändert

Japans Währung auf Erholungskurs

ck Frankfurt – Japans Währung hat sich am Dienstag ein wenig von den deutlichen Verlusten der zurückliegenden Wochen erholt. So sank der Dollar, der in der ersten Handelswoche bei 88,41 den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren erreicht hatte, bis auf 86,99 und lag am Abend bei 87,21 nach 87,77 Yen zuletzt am Montag. Der Euro ging nach einem Vortagsschluss von 115,13 zuletzt zu 113,98 Yen um. Neben den vor allem gegen den Dollar angefallenen deutlichen Verlusten wurde darauf verwiesen, dass keineswegs sicher sein, dass die Bank of Japan auf ihrer Tagung am 21. und 22. Januar ihre Geldpolitik tatsächlich so aggressiv lockern wird wie vom neuen Premieminister Shinzo Abe gefordert bzw. von Marktteilnehmern erwartet. Vorübergehend wurde der Devisenmarkt von Gerüchten über eine Herabstufung der Bonität Frankreichs irritiert. Der Euro sank bis auf ein Tagestief von 1,3057 und lag am Abend bei 1,3070 Dollar. Die französische Regierung wies die Gerüchte als unfundiert zurück.Die Banken haben sich beim siebentägigen Hauptrefinanzierungsgeschäft der Europäischen Zentralbank (EZB) am Dienstag bei Fälligkeiten von 81,1 Mrd. Euro 77,7 Mrd. Euro beschafft. Damit blieb das Volumen hinter der durchschnittlichen Erwartung Geldmarkthändler zurück, die laut Reuters bei 80 Mrd. Euro gelegen hatte. Die Benchmark-Zuteilung wurde von der Notenbank mit -91 Mrd. Euro angegeben. An dem Geschäft beteiligten sich 75 Banken.Beim siebentägigen Absorptionsgeschäft zur Neutralisierung der durch ihre Staatsanleihekäufe generierten Liquidität teilte die Zentralbank 208,5 Mrd. Euro zu. Der gewogene durchschnittliche Zuteilungszins betrug wie schon in der Vorwoche 0,01 %. An der Transaktion nahmen 64 Adressen teil, die Gebote für 344,5 Mrd. Euro einreichten.Die von der Kreditwirtschaft in der Einlagefazilität der EZB geparkten Mittel sanken am Montag von 252,6 auf 244,5 Mrd. Euro. Die Tagesguthaben der Institute stiegen auf 486,8 nach 462,3 Mrd. Euro. Bei einem Soll für die bis zum 15. Januar laufende Mindestreserveperiode von 106 Mrd. Euro betrugen die Guthaben durchschnittlich 484,65 nach 484,56 Mrd. Euro. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität wurde mit 105 Mill. nach 127 Mill. Euro genutzt.Die Terminsätze hielten sich stabil. So wurde der Dreimonats-Euribor zum Fixing unverändert mit 0,192 % festgestellt. Der Jahres-Euribor stieg auf 0,551 % nach 0,550 %, der Sechsmonats-Euribor auf 0,326 % nach 0,325 %. Am kurzen Ende lag der Wochen-Euribor zum Fixing unverändert bei 0,080 %. Der Tagesgeldreferenzsatz Eonia wurde mit 0,067 % nach 0,066 % festgestellt.