Trotz der jüngsten Gewinnwarnung hat M.M. Warburg ihre Kaufempfehlung für die Hella-Aktie bestätigt. Mit der Einstufung “Buy” sinkt das Kursziel allerdings auf 48 von 50 Euro. Am Montag beendete die Aktie ihren ersten Handelstag im MDax bei 34,21 Euro. Hella muss im laufenden Bilanzjahr wegen Problemen mit einem chinesischen Lieferanten von Kunststoffteilen Mehrbelastungen von 50 Mill. Euro bewältigen und senkte deshalb jüngst seine Gewinnprognose für das laufende Jahr. Statt eines zweistelligen Ebit-Wachstums rechnet der Scheinwerferhersteller nun mit einem Rückgang des operativen Gewinns. Operativ laufe es jedoch gut bei Hella, betont Analyst Marc-René Tonn. “Der Rückgang des Aktienkurses um mehr als 10 % erscheint unserer Ansicht nach nicht gerechtfertigt.” Die Belastung von 50 Mill. Euro entspreche einem Gegenwert von 0,45 Euro je Aktie. “Darüber hinaus handelt es sich um eine zeitweilige Angelegenheit, während die operative Entwicklung der Gruppe besser als erwartet ausfiel”, schreibt der Experte. Das gesenkte Kursziel spiegele die gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2015/16 wider. Für dieses wird ein Gewinn je Aktie von 2,57 Euro erwartet. Für 2016/17 steigt der Wert auf 3,35 Euro und für 2017/18 auf 3,71 Euro.sts