Kaum Bewegung vor den anstehenden Zinsentscheiden
Devisen
Der Euro notiert am Nachmittag etwas leichter
wrü Frankfurt
Am Devisenmarkt haben sich erneut die Bewegungen in engen Grenzen gehalten. Denn die Marktteilnehmer wollen im Euro und im Dollar zunächst einmal die in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) abwarten. Ein Euro lag am Vormittag bei 1,1210 Dollar. Die Erzeugerpreise in Deutschland, die sich im Juni nur um 0,1% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten, unterstützten das Bild, dass auch in Deutschland und in der Eurozone die Inflationsrate zurückgeht. Insofern könnte dann auch der Straffungskurs der EZB im Laufe des Jahres beendet werden.
Am Nachmittag wurden dann in den USA Zahlen für den Verkauf bestehender Häuser gemeldet, die stärker als erwartet gefallen sind. Daraufhin hat sich der Euro-Dollar-Kurs abgeschwächt. Am frühen Abend notierte ein Euro dann bei 1,1144 Dollar. Allgemein wird erwartet, dass die Fed kommende Woche wahrscheinlich ihren Leitzins noch um 25 Basispunkte erhöht. Auf jeden Fall dürfte die EZB ihren Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte anheben. Aber all das gilt bereits als in den Kursen eskomptiert. Falls die Fed aber in der kommenden Woche bereits eine Zinspause einlegen würde, dürfte der Euro von der Tendenz her fester gehen. Doch dürfte die US-Notenbank wahrscheinlich noch einmal straffen.