kjo Frankfurt – Die grünen Bundesanleihen, deren erstmalige Emission für das zweite Halbjahr an den Anleihemärkten erwartet wird, werden nicht via Bankensyndikat, sondern wie angekündigt via Auktion an den Markt kommen. “Wir beabsichtigen, die grünen Zwillingsanleihen genauso wie unsere konventionellen Bundeswertpapiere im Auktionsverfahren zu begeben”, erklärte die für das Bund-Schuldenmanagement zuständige Deutsche Finanzagentur gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Bei der Vorstellung des Emissionskalenders für dieses Jahr hatte die Finanzagentur im Dezember bekannt gegeben, dass die erste grüne Bundesanleihe gleich via Auktion an den Markt kommen soll und nicht im Wege eines Bankensyndikats. Daran hat sich somit auch nichts geändert. In Medienberichten hatte es in den vergangenen Tagen geheißen, dass die Emission der grünen Bundesanleihe unter der Federführung der französischen Bank Crédit Agricole erfolgen wird, die dafür das Mandat bekommen hatte. Dies löste Spekulation über ein Bankenkonsortium für die Debüt-Anleihe aus. Crédit Agricole fungiert als Structuring Advisor in dem Prozess.