ANLEIHEN

KfW stockt grüne Anleihe auf

Colgate-Palmolive zieht Orders für mehr als 7 Mrd. Euro an - DekaBank bereitet Benchmark-Auftritt vor

KfW stockt grüne Anleihe auf

ck Frankfurt – Die KfW bereitet die Aufstockung ihrer im Mai 2027 fälligen grünen Anleihe vor. Die Förderbank vergab am Montag die Mandate für eine 1 Mrd. Euro schwere Aufstockung an DZ Bank und HSBC. Durchgeführt werden soll die Transaktion in der nahen Zukunft.Der Heißhunger der Investoren auf Rendite machte sich bei einer Zwei-Tranchen-Emission von Colgate-Palmolive bemerkbar. Das US-Unternehmen bot gestern zwei- und 20-jährige Titel im Volumen von jeweils 500 Mill. Euro an und erhielt dafür Gebote für insgesamt mehr aus 7,25 Mrd. Euro. Entsprechend deutlich konnten die den Investoren gebotenen Aufschläge reduziert werden. So wurde der ursprünglich um 40 Basispunkte (BP) angepriesene zweijährige Titel letztlich zu nur 15 BP über der Swap-Mitte untergebracht. Bei dem zwanzigjährigen Papier, das zunächst zu 80 bis 85 BP indiziert worden war, lag der Aufschlag zur Platzierung nur bei 55 BP über der Swap-Mitte. Das Unternehmen wird von Moodys und Standard & Poor’s mit “Aa3” und “AA-” benotet.Relativ gut wurde auch eine 350 Mill. Pfund schwere Anleihe von Daimler mit einer Laufzeit von fünf Jahren aufgenommen. Dafür erhielt der Automobilkonzern Orders für mehr als 650 Mill. Pfund. Nach ersten Vorstellungen um 135 bis 140 BP über dem Referenztitel, der im September 2024 fälligen britischen Staatsanleihe, wurde die Anleihe mit einem Aufschlag von 125 BP untergebracht.Keinerlei Platzierungsprobleme hatte auch die SEB mit einer erstrangigen zehnjährigen Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro. Hierfür wurden Gebote für mehr als 1,7 Mrd. Euro abgegeben. Platziert wurde der Titel zu 60 BP, nachdem erste Vorstellungen bei 80 bis 85 BP über der Swap-Mitte gelegen hatte.Die DekaBank bereitet eine Benchmark-Emission mit sieben- oder zehnjähriger Laufzeit vor. Neben der Emittentin wurden Commerzbank, DZ Bank, Erste Group und Swedbank mit einer Roadshow beauftragt, die vom 8. bis zum 12. November stattfindet. Die abnehmende Unsicherheit über die Handelskonflikte setzte die Staatsanleihen etwas unter Druck. Die Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um 3 Stellen auf -0,35 %. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe stieg bis auf 1,13 %, was den höchsten Stand seit dem 28. August bedeutete, lag zuletzt aber kaum verändert bei 1,09 %.