Die Analysten von Warburg Research reduzieren das Kursziel für die Aktie von Koenig & Bauer von 71,50 Euro auf 62,50 Euro. Sie raten jedoch weiterhin dazu, die Aktien zu kaufen. Im Rahmen einer Roadshow mit dem Chief Financial Officer sei bekannt geworden, dass wichtige Wettbewerber in den vergangenen Monaten bei der Preisgestaltung aggressiver geworden seien. Das Unternehmen sehe sich jedoch in einer Position der Stärke und folge dem Verhalten der Konkurrenten nicht. Kurzfristig könne dies zu Volumenverlusten und geringeren Skaleneffekte führen. Dies könne sich in den Zahlen des vierten Quartals und des Gesamtergebnisses zeigen, wobei die Analysten ihre Erwartung für die Erlöse um rund 30 Mill. Euro senken. Damit werde es wohl ein Umsatzwachstum im Gesamtjahr von 1,5 % geben, unterhalb der Schätzung des Managements von 4 %. Die Auswirkungen auf das Ergebnis würden moderat ausfallen, Warburg geht von einer Ebit-Marge von 5,7 % aus, 30 Basispunkte weniger als bisher. Die neue Schätzung der Analysten befindet sich am unteren Ende der vom Management genannten Spanne. Wie die Analysten betonen, seien die ambitionierten mittelfristigen Ziele für 2023 nach wie vor gültig und vom Unternehmen bestätigt worden. Das Unternehmen strebt dabei eine Ebit-Marge von 7 bis 10 % an bei Erlösen von 1,5 Mrd. Euro. Damit müsse das operative Ergebnis gegenüber dem aktuellen Niveau in etwa verdoppelt werden.ku