dm/kjo Frankfurt – Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dax stieg 1,3 % auf 10 624 Punkte, und der Euro Stoxx 50 rückte um 1,2 % auf 3 037 Zähler vor. Für Rückenwind sorgten die deutschen Exporte. Sie stiegen im August um 5,4 % gegenüber dem Stand vom Vormonat. Es handelt sich um das stärkste Wachstum seit über sechs Jahren. Konsensschätzungen hatten mit einem deutlich geringeren Anstieg gerechnet. Deutsche Bank erholten sich nach einem schwachen Auftakt und gingen 3,4 % höher bei 12,50 Euro aus dem Handel. Zeitweise waren sie bis auf 11,64 Euro abgesackt. Medienberichte, wonach Bankchef John Cryan keine Einigung mit den US-Behörden über die Höhe einer Strafzahlung wegen Fehlverhaltens im US-Immobilienmarkt erzielt hat, belasteten.Am kurzen Ende der Bund-Kurve sackten die Renditen gestern auf Rekordtief. In einer Auktion von Geldmarktpapieren bekamen die Anleger die sechsmonatigen Titel zu minus 0,7169 %. Das war der tiefste Stand, der für diese Laufzeit bislang in einer Auktion gemessen wurde. Die Nachfrage war trotz der rekordniedrigen Renditen sehr hoch, wie an den Geboten der Banken von 4,385 Mrd. Euro für die 2 Mrd. Euro an Emissionsvolumen abzulesen war.Portugals Bondrenditen fielen zum Wochenauftakt deutlich zurück. Grund waren Äußerungen des portugiesischen Finanzministers Mario Centeno. Er hatte am späten Freitag mit Blick auf die Haushaltslage des Landes von einer sehr komfortablen Situation Portugals gesprochen. Das dämpfte die Sorgen vor einem Rating-Downgrade. DBRS wird in weniger als zwei Wochen das Investment-Grade-Rating des Landes überprüfen. Die zehnjährigen Bonds Portugals rentierten mit 3,43 % nach 3,59 % am Freitag. Das Tief war gestern bei 3,39 %.