ROHSTOFFE

Konjunkturpessimismus belastet Ölpreis stark

Russland drosselt seine Produktion deutlich

Konjunkturpessimismus belastet Ölpreis stark

ku Frankfurt – Eine deutliche Verschlimmerung der Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt, die auf eine schwere Rezession infolge der Coronakrise hindeutet, hat am Mittwoch für einen deutlich nachgebenden Ölpreis gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude ermäßigte sich um 7,1 % auf 28,77 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 6,6 % auf 22,95 Dollar.Gemäß den Daten des privaten Datendienstleisters ADP sind in den USA im April 20,2 Millionen Jobs verloren gegangen. Es handelt sich damit um den schlimmsten Monat seit der Großen Depression der 1930er Jahre. Händler betonten ferner, nach dem starken Ölpreisanstieg des Vortages habe es am Mittwoch Gewinnmitnahmen gegeben. Nach Angaben der Energy Information Administration der US-Regierung sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche weniger gestiegen als erwartet. Sie legten um 4,6 Mill. Barrel zu. Erwartet worden war ein Anstieg um 7,8 Mill. Barrel.Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, ist die Ölproduktion Russlands in den ersten Tagen des Mai entsprechend den Selbstverpflichtungen des erweiterten Kartells “Opec plus” deutlich zurückgegangen. Sie betrug nur noch 8,75 Mill. Barrel pro Tag (bpd), womit sie fast bei den angestrebten 8,5 Mill. bpd lag. Russland hatte sich verpflichtet, die Produktion ausgehend von 11 Mill. bpd im Mai und im Juni um 2,5 Mill. bpd zu reduzieren.