EUROPÄISCHE AKTIEN

Konsolidierung nach dem Jahreshoch

Dax gibt minimal nach - Lufthansa sehr fest - Autoaktien legen nach US-Absatzzahlen zu

Konsolidierung nach dem Jahreshoch

ku Frankfurt – Am deutschen Aktienmarkt ist am Dienstag Konsolidierung angesagt gewesen. Der Dax verzeichnete mit einem Schlussstand von 7 435 Punkten ein minimales Minus von 0,1 %. Er verharrte damit unter dem am Vortag erzielten Jahreshoch von 7 488 Zählern. Der Euro Stoxx 50 legte 0,3 % auf 2 591 Punkte zu.Spitzenreiter im Dax waren Lufthansa mit einem Plus von 3,5 % auf 13,28 Euro. Die Aktie profitierte von einem Bericht in der Mitarbeiterzeitschrift “Lufthanseat”, gemäß dem auch auf den Fernstrecken mehr gespart werden soll. So sollen die Kosten auf der Langstrecke binnen drei Jahren um 10 % gesenkt werden, ausgehend vom Niveau von 2011. Zudem gab es Gerüchte, dass die Lufthansa eine weitere Klasse zwischen Economy und Business Class einführen will. Der Vorstand werde darüber am 5. Dezember entscheiden, hieß es.Die Analysten der Commerzbank haben unterdessen ihre Kaufempfehlung für die Lufthansa-Aktie bestätigt. Das Kursziel haben sie auf 14,20 Euro festgelegt. Sie verweisen auf die neuen Sparanstrengungen und betonen, die Ziele seien alles in allem vielversprechend.Zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex gehörten Henkel mit einem Abschlag von 2,2 % auf 63,20 Euro. Die Analysten der Credit Suisse haben den Titel von “Neutral” auf “Underperform” herabgestuft. Sie verweisen auf die überdurchschnittliche Performance von Henkel in den vergangenen Monaten. Inzwischen werde die Aktie aber mit dem 16,7-Fachen des für 2013 erwarteten Gewinns bewertet. Zudem hätten die mittelfristigen Ziele von Henkel, die man bei Credit Suisse als realistisch erachtet, am Markt für Enttäuschung gesorgt.Deutsche Post gaben um 1,4 % auf 15,85 Euro nach. Am Aktienmarkt kam nicht so gut an, dass der Konzern Anleihen im Volumen von 2 Mrd. Euro aufgelegt hat. Die größte Tranche entfällt dabei auf eine Wandelanleihe von 1 Mrd. Euro. Mit den Mitteln soll die Altersversorgung der Mitarbeiter finanziert werden. Zudem will der Konzern die Summen günstig aufnehmen, selbst aber durch Anlage auch nach Abzug der Zinsen Rendite erwirtschaften.Nach Gewinnen drehten die Aktien der Autokonzerne am Abend ins Minus. Die Unternehmen hatten von guten Absatzzahlen im US-Geschäft berichtet. So hat BMW die Verkäufe im November um 38,8 % steigern können. Volkswagen setzte 29,3 % mehr Fahrzeuge ab und Daimler mit seiner Marke Mercedes 15,6 %. Damit haben die deutschen Hersteller besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt. BMW büßten 0,3 % auf 67,69 Euro ein. Volkswagen-Vorzüge verbilligten sich um 0,4 % auf 165,55 Euro. Unter den drei Autokonzernen verzeichnete nur Daimler ein leichtes Plus von 0,4 % auf 38,18 Euro.