dm – In afrikanische Vermögenswerte zu investieren ist heute noch eine absolute Nische. Afrika ist aber nicht gleich Afrika – es gibt 54 Länder auf einem Kontinent mit insgesamt 1,3 Milliarden Menschen, bald werden es doppelt so viele wie in Europa sein. Die Unterschiede je nach Land sind riesig. Einige Länder bieten derzeit das wohl höchste Wachstumspotenzial in der Welt, und teilweise verbessern sich Lebensbedingungen und Ausbildungsniveau schnell. Andere Länder zählen zu den ärmsten der Welt und scheinen nicht aus der Krise zu kommen. Zu komplex sei dieser Markt, zu unberechenbar und instabil, ist deshalb von Vermögensverwaltern zu hören. Sie haben das Problem, dass oft autoritäre, korrupte Regierungen die Rahmenbedingungen setzen. Einen Hinweis, wie groß der Freiheitsgrad in einem Land ist, gibt das Freedom House in einer jährlichen Einschätzung. Tunesien und Südafrika werden etwa als “frei” eingestuft, während die Elfenbeinküste und Nigeria als “teilweise frei” und Ägypten als “nicht frei” eingestuft werden. Das Freedom House ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in der US-Hauptstadt Washington. Sie wird auch maßgeblich von US-Regierungsbehörden finanziert, weshalb ihre Einschätzung oft als zu wenig unabhängig kritisiert wird.