Kooperationsgespräche stützen Ölpreis

Brent verteuert sich in der Spitze um fast 5 Prozent - Dax gibt geringfügig nach

Kooperationsgespräche stützen Ölpreis

ck Frankfurt – Erneute Hoffnungen, dass sich wichtige Ölförderländer auf eine gemeinsame Produktionskürzung einigen könnten, haben am Montag vorübergehend zu einem kräftigen Anstieg des Ölpreises geführt. Die Notierung der Nordseesorte Brent stieg in der Spitze um fast 5 % auf 49,40 Dollar je Barrel. Anschließend gab der Preis aber wieder deutlich nach. Am Abend notierte Brent mit einem Aufschlag von 1,3 % bei 47,44 Dollar.Am Rande des G 20-Treffens in China wurde eine Vereinbarung der Energieminister Russlands und Saudi-Arabiens, Alexander Nowak und Khalid al-Falih, bekannt gegeben. Danach wollen beide Seiten gemeinsam auf Maßnahmen zur Stützung des Ölpreises hinarbeiten. Als die beiden Minister später die Vereinbarung in einer Pressekonferenz erläuterten, verflog der kurstreibende Effekt jedoch. Weder Nowak noch al-Falih kündigten konkrete Maßnahmen wie etwa eine Begrenzung der Förderung an.Der Ölpreisanstieg sowie die Aussicht, dass die US-Zentralbank Fed es nach dem durchwachsenen Arbeitsmarktbericht nun doch nicht so eilig hat, ihren Leitzins anzuheben, gaben den europäischen Aktienmärkten im frühen Geschäft Auftrieb. Der Dax baute seine Avancen vom Freitag bis auf ein Tageshoch von 10 740 Punkte aus, ehe er zurückfiel. Den Handel beendete der Blue-Chip-Index mit einem Minus von 0,1 % bei 10 672 Zählern. Für Aufsehen sorgte erneut der Immobiliensektor. Vonovia waren mit einer Einbuße von 2,2 % das Schlusslicht im Dax. Grund war das Übernahmegebot für die österreichische Conwert.An den Devisen- und Anleihemärkten hielten sich die Bewegungen wegen des US-Feiertags in Grenzen. Am Abend wurde der Euro mit 1,1146 Dollar kaum verändert gehandelt. Die zehnjährige Bundrendite lag am frühen Abend wenig verändert bei minus 0,05 %.—– Wertberichtigt Seite 8- Bericht Seite 18