Der Goldpreis ist am Mittwoch über die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze geklettert und hat damit den höchsten Stand seit etwas mehr als einem Jahr erreicht. In der Spitze wurde das gelbe Metall zu 2.028,29 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 0,5% gegenüber Vortrag entspricht.

Viele Analysten gehen davon aus, dass sich Gold in nächster Zeit noch weiter verteuern wird, was sich zumindest teilweise durch die Schwäche des Greenback erklärt. Kräftigen Preisauftrieb des gelben Metalls gibt es allerdings auch in Indien, wo am Dienstag mit 61.399 Rupien oder umgerechnet 747,47 Dollar je 10 Gramm ein Allzeithoch erreicht wurde. In der Gemeinschaftswährung liegt der Goldpreis derzeit bei 1.847,90 Euro je Feinunze, womit er in den vergangenen drei Monaten rund 10% zugelegt hat. Vom Allzeithoch von etwas mehr als 2.050 Euro ist die Notierung allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

Am Markt heißt es, dass ein Umfeld aus hartnäckiger Inflation und konjunktureller Unsicherheit mit der Gefahr weiterer Bankenpleiten den Goldpreis antreibt, auch wenn ein steigendes Zinsniveau die Opportunitätskosten der Haltung des sich nicht verzinsenden Goldes steigen lässt.

Der Ölpreis hat am Mittwoch stagniert. Die Notierung der Sorte Brent Crude gab minimal um 0,2% auf 84,78 Dollar je Barrel nach. US Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 0,2% auf 80,54 Dollar. Die irakische Regierung und die halbautonome Provinz Kurdistan haben ein provisorisches Abkommen geschlossen, gemäß dem wieder Ölexporte aus der Provinz über den türkischen Ölhafen Ceyhan möglich sind. Zeitweise unterbunden waren Lieferungen über 450.000 Barrel pro Tag, was etwa 0,5% der weltweiten Produktion des Energieträgers entspricht.

Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer hat am Mittwoch in London um 0,7% auf 8.690 Dollar je Tonne nachgegeben. Die Notierung fiel auf den niedrigsten Stand seit rund einer Woche.