Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Mittwoch um 1,2% auf 91,85 Dollar je Barrel gestiegen. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 0,9% auf 90,20 Dollar. Gemäß den Daten der US-Regierung sind die US-Lagerbestände überraschend um 4,8 Mill. Barrel gefallen. Marktteilnehmer hatten mit einem Rückgang um 400000 Barrel gerechnet.

Am Vortag hatte der Ölpreis um rund 2% nachgegeben, was laut Marktteilnehmern als Reaktion auf den Beginn neuer Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das iranische Atomprogramm gesehen wurde. Sollte es zu einer Einigung kommen, könnten die Sanktionen der USA gegen den Iran fallen, so dass das iranische Öl ungehindert an den Weltmarkt zurückkehren könnte.

Den Anstieg des Ölpreises deckelt derzeit, dass sich in der Ukraine-Krise zunehmend Entspannung ab­zeichnet vor dem Hintergrund der Gespräche, die der französische Staatspräsident Emmanuel Macron in Moskau geführt hat. Eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung in der Donbass-Region der Ukraine wird aktuell nicht mehr für sehr wahrscheinlich gehalten.