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Leitzinserhöhung treibt Neuseeland-Dollar

Eine erneute Leitzinserhöhung sowie eine von der Notenbank des Landes signalisierte noch restriktivere Linie hat am Mittwoch den neuseeländischen Dollar getrieben.

Leitzinserhöhung treibt Neuseeland-Dollar

ck Frankfurt

Eine erneute Leitzinsanhebung und Signale einer noch restriktiveren geldpolitischen Linie haben am Mittwoch den neuseeländischen Dollar getrieben. Die Währung stieg bis auf 0,6805 und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,7% bei 0,678 US-Dollar. Die Reserve Bank erhöhte zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins um 25 Basispunkte, so dass dieser nun mit 1% wieder auf einem Niveau liegt, das vor der Pandemie bestand. In einer Pressekonferenz sagte der Gouverneur Adrian Orr, dass die Zentralbank auch eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte ernsthaft erwogen habe. Zudem erhöhten die Währungshüter ihre Leitzinsprojektion. Sie erwarten den Zins Ende 2024 nun bei 3,35%, nachdem die im November noch 2,6% angesetzt hatten. Außerdem teilten sie mit, dass die Zentralbank ihre 50 Mrd. neuseeländische Dollar schweren Wertpapierbestände um jährlich 5 Mrd. neuseeländische Dollar reduzieren will.

Das britische Pfund wurde am Abend mit einem Minus von 0,2% bei 1,3552 Dollar gehandelt. Wenig bewegt zeigte sich die Währung im Tagesverlauf von Äußerungen des britischen Notenbankgouverneurs Andrew Bailey, der in einer Stellungnahme vor dem Parlament Zinserhöhungserwartungen dämpfte. Es gebe ein eindeutiges Risiko einer hoch bleibenden Inflation. Zweitrundeneffekte seien Grund zur Besorgnis und könnten weitere Leitzinsanhebungen erfordern. Investoren sollten aber nicht zu weit gehen, was Zinserhöhungserwartungen betreffe.

Die sich weiter verstärkende Angst vor einer Eskalation des Ukraine-Konflikts belastete die russische Währung. Der Dollar stieg bis auf 81 und ging am frühen Abend mit einem Plus von 2,9% bei 80,90 Rubel pro Dollar um.