AKTIEN

Linde sacken um 7,5 Prozent ab

Fusion steht auf der Kippe - Automobilwerte überdurchschnittlich - Hochstufung stützt BMW

Linde sacken um 7,5 Prozent ab

ck Frankfurt – Der Handelsdisput hat am Montag weiter bremsend auf die Aktienmärkte gewirkt. Nach einem Hoch von 12 716 sank der Dax am Nachmittag bis auf 12 538 und schloss mit einem Minus von 0,1 % bei 12 598 Punkten. Mit einem Plus von 0,5 % auf 2 939 Zähler war der TecDax erneut überdurchschnittlich. Der Euro Stoxx 50 schloss kaum verändert bei 3 483 Punkten.Im Mittelpunkt stand Linde. Die Aktie sackte um 7,5 % auf 194,50 Euro ab. Ursache waren ausgeweitete Auflagen der US-Wettbewerbsbehörde FTC für den geplanten Zusammenschluss für Praxair. Damit scheint die Fusion auf der Kippe zu stehen. Die DZ Bank stufte Linde mit einem von 238 auf 189 Euro gestutzten Fair Value von “Kaufen” auf “Halten” zurück. Die Entscheidung der FTC komme überraschend. “Durch die neuen Anforderungen der FTC in den USA und die BaFin-Frist bis zum 24. Oktober 2018 sehen wir die Fusion als gefährdet an.” Es bestehe das Risiko, dass die zum Umtausch eingereichten Linde-Aktien wieder in Linde-Aktien zurückgetauscht werden müssten. “Die Fusion mit Praxair müsste dann zumindest verschoben werden”, so die Bank. Independent Research senkte ihr Kursziel für die weiter zum Halten empfohlene Aktien von 187 auf 177 Euro.Die Aktien der Automobilbranche entwickelten sich im Gesamtmarktvergleich überdurchschnittlich. BMW legten um 1,4 % auf 83,51 Euro zu. Die Aktie wurde von J.P. Morgan mit einem beibehaltenem Kursziel von 90 Euro von “Underweight” auf “Neutral” hochgestuft. Continental gewannen 1,2 %. Im MDax stellten Automobilzulieferer die vier stärksten Titel. Spitzenreiter waren Norma (4,4 %) vor Schaeffler (3 %). Das Unternehmen erwirbt von der schwäbischen Paravan Lenktechnologie für autonomes Fahren. Wirecard auf RekordhochIn der zweiten Reihe sorgte Xing für positive Akzente. Das Unternehmen legte einen um nahezu 28 % gestiegenen Erlös von 56,6 Mill. Euro und ein um rund 10 % höheres Ebit von 13,4 Mill. Euro vor. “Nach diesen guten Zahlen sehen wir die Guidance des Unternehmens für das Jahr 2020 als zu konservativ an”, so Equinet, die die Aktie weiterhin mit einem Kursziel von 305 Euro mit “Accumulate” einstuft. Der Titel legte 4,1 % auf 292,50 Euro zu. Wirecard setzten ihre Rekordfahrt fort. Die Aktie stieg bis auf 166,85 und schloss mit einem Plus von 2,2 % bei 166,15 Euro.In London sackte die Aktie des Büroflächenvermieters IWG um 20,5 % ab, nachdem das Unternehmen die Gespräche mit den drei noch verbliebenen Interessenten abgebrochen hatte. Spire Health büßten 21,8 % ein. Das Unternehmen verstimmte mit einer Gewinnwarnung. HSBC schlossen nach den Zahlen der Großbank mit einem Minus von 1 %. In Zürich sackte die Aktie des krisengeschüttelten Backwarenherstellers Aryzta auf ein Zehnjahrestief von 10 sfr ab und schloss mit einem Verlust von 8,8 % bei 11,32 sfr. Grund waren Befürchtungen über eine Kapitalerhöhung.—– Berichte zu Linde Seiten 1 und 7- Berichte zu HSBC Seiten 1 und 2