Lira fällt auf Rekordtief
ku Frankfurt
Die türkische Lira ist zum Wochenausklang auf ein Allzeittief gefallen. Für einen Dollar mussten bis zu 8,6125 Lira bezahlt werden. Damit weist die türkische Währung unter sämtlichen Devisen aus den Emerging Markets die schwächste Performance im laufenden Jahr auf. Trotz steigender Zinsen in den USA haben sich andere Währungen aus den Schwellenländern besser gehalten als die Lira. Zuletzt hatte die türkische Zentralbank trotz einer Inflationsrate von 17% im April mitgeteilt, sie rechne damit, dass in den kommenden Monaten der Leitzins von derzeit 19% gesenkt werden könnte.
Einen Kurssturz von zeitweilig mehr als 10% verzeichnete die Kryptowährung Bitcoin. Am Abend wurde sie zu 36761 Dollar gehandelt, ein Minus von 8,2% gegenüber dem Niveau vom Vortag. Belastet haben Bemerkungen des japanischen Notenbank-Gouverneurs Haruhiko Kuroda. Dieser hatte angemerkt, dass Bitcoin kaum zur Abwicklung von Zahlungen geeignet sei.
Der Aktienmarkt zeigte sich freundlich. Der Dax legte um 0,7% auf 15520 Punkte zu. Damit blieb er unter seinem Rekordhoch von 15569 Punkten. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,8% auf 4070 Zähler. Der Brent-Ölpreis legte um 0,5% auf 69,77 Dollar je Barrel zu.