LME auf der Zielgeraden mit neuen Futures
dm Frankfurt – Die London Metal Exchange (LME), die im europäischen Edelmetall- und Industriemetallhandel eine Monopolposition besitzt, hat den Start neuer regionaler Terminkontrakte bekannt gegeben. Diese zählen zu einer strategischen Wachstumsinitiative der Börse. Am 11. März sollen sieben neue Cash-gesettelte Metall-Futures eingeführt werden. Am Donnerstag teilte LME nun die dazugehörigen Indexanbieter mit, welche die Daten liefern, auf denen die Futures basieren.Geplant ist die Aufnahme von regionalen Futures auf Stahl und Aluminium sowie Futures auf Kobalt und Molybdän. Der Futures-Kontrakt für warmgewalzten Stahl (hot-rolled coil) für Nordamerika basiert auf Indexdaten von Platts, jener für China auf solchen von Argus, free on board (FOB). Im Bereich Aluminium ist ein Alumina-Kontrakt von CRU und Fastmarkets MB Basket vorgesehen sowie ein Premium-Aluminiumkontrakt US Midwest von Platts und ein europäischer Premium-Aluminium-Futures auf Basis von Fastmarkets MB. Der Alumina-Kontrakt wird mittels einer Basket-Methodologie gepreist, heißt es. Damit soll die Preisdynamik im Markt besser erfasst werden. Mit Alumina wird Aluminiumoxid bezeichnet. Die Cash-gesettelten Futures für Kobalt beruhen auf Indexdaten von Fastmarkets MB, jene von Molybdän auf Platts – Letzterer ersetzt den physischen Kontrakt.Zusätzlich erwägt die LME, auch einen Futures-Kontrakt auf nordeuropäischen warmgewalzten Stahl anzubieten. Außerdem gab sie die Shortlist der Indexanbieter für den geplanten Lithium-Kontrakt an. Dazu zählen Argus Media, Benchmark Mineral Intelligence und Fastmarkets. In den kommenden Monaten soll dann bekannt gegeben werden, welchen Indexanbieter die LME für Lithium auswählt. Der Handel in Lithium-Futures soll im vierten Quartal 2019 aufgenommen werden.