Die Hamburger Privatbank Berenberg rät zum Kauf der Aktie des amerikanischen Rüstungskonzerns Lockheed Martin und bezeichnet die Empfehlung als “Specialist Conviction”. Das Verteidigungs-Portfolio des Konzerns sei das attraktivste der gesamten Branche. Die Kombination aus bestehenden großen Rüstungsprogrammen und technischen Fähigkeiten auf besonders wichtigen Gebieten wie der Raketenabwehr sorge für eine gute Positionierung und werde über die kommenden fünf Jahre einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg des Ergebnisses je Aktie von 11 % ermöglichen. Der Konzern weise ein beeindruckendes Orderbuch auf, das auf rekordhohe 137,4 Mrd. Dollar geklettert sei. Im vierten Quartal solle der Auftragsbestand bis auf 140 Mrd. Dollar steigen, was angesichts der Bestellung von weiteren 114 Kampfflugzeugen des Typs F-35 realistisch erscheine. Das F-35-Programm weise signifikante Dynamik auf und zeige keine Anzeichen einer Verlangsamung. Ende des laufenden Jahres werde die Produktion von der niedrigvolumigen Auftaktproduktion auf die Serienfertigung umgestellt. Bislang seien fast 3 500 Maschinen des Typs bestellt. Im laufenden Jahr werde Lockheed Martin wahrscheinlich wie geplant 131 Flugzeuge herstellen, ein Anstieg von 43 % gegenüber dem Vorjahr. Die Prognose des Managements eines Umsatzanstiegs von 5 % p.a. über die kommenden fünf Jahre und eines operativen Cash-flows von 7,2 Mrd. Dollar erscheine konservativ.ku