AKTIEN

Lufthansa trotzt der schlechten Marktstimmung

Deutsche Bank schwach - Manz nach Vorlage eines enttäuschenden Quartalsergebnisses gemieden

Lufthansa trotzt der schlechten Marktstimmung

ku Frankfurt – Die Abwertung des Yuan durch die chinesische Regierung hat den Dax deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Der Index gab um 2,7 % auf 11 294 Punkte nach. Der Euro Stoxx 50 büßte 2 % auf 3 603 Zähler ein. Stark betroffen waren die deutschen Autowerte, die teilweise um mehr als 4 % absackten.Es gab aber auch Lichtblicke: Die Aktie der Lufthansa trotzte dem Abwärtstrend. Der Titel verharrte bei 12,24 Euro. Die Airline zeigte sich drei Monate vor dem ersten Langstreckenflug ihrer Billig-Airline Eurowings zufrieden mit den bereits erfolgten Buchungen. Der Ticketverkauf sei vielversprechend angelaufen, ließ sich Karl Ulrich Garnadt, Vorstand des Passagiergeschäfts der Lufthansa, vernehmen.Deutsche Bank büßten 2 % auf 30,24 Euro ein. Dem Institut droht weiteres juristisches Ungemach. So hat ein US-Berufungsgericht entschieden, dass die amerikanische Einlagensicherungsbehörde Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) die Deutsche Bank, aber auch Goldman Sachs und Royal Bank of Scotland wegen angeblich irreführender Angaben beim Verkauf von Hypothekenpapieren an eine inzwischen bankrotte US-Bank verklagen darf. Die damaligen Hypothekenverkäufe hatten ein Volumen von 840 Mill. Euro. Von Imtech betroffen?Commerzbank sackten um 1,2 % auf 11,53 Euro ab. Die Bank soll angeblich mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag bei Imtech engagiert sein. Imtech ist der niederländische Gebäudeausrüster, der am Flughafen Berlin-Brandenburg mitbaut und der in der vergangenen Woche in die Insolvenz gegangen ist.Einen hohen Kursverlust von 6,8 % auf 64,84 Euro musste die Aktie des Maschinenbauers Manz hinnehmen. Das Unternehmen hat einen aus Anlegersicht enttäuschenden Zwischenbericht vorgelegt. So hat sich im ersten Halbjahr ein Nettoverlust von 15 Mill. Euro ergeben, der sich mit einem kleinen Gewinn vor Jahresfrist vergleicht. Das Unternehmen, das auch an Konzerne wie Apple und Tesla liefert, leidet unter der Stornierung und Verschiebung wichtiger Aufträge. Zusammenarbeit mit IAGRyanair verzeichneten ein Plus von 0,4 % auf 12,83 Euro. Unternehmenschef Michael O’Leary gab bekannt, dass sich der Billigflieger in Gesprächen mit der British-Airways-Muttergesellschaft International Airlines Group (IAG) und der irischen Aer Lingus über den Betrieb von Zubringerflügen für deren Langstreckenverbindungen befindet.Aareal Bank gaben am Dienstag trotz eines deutlich gesteigerten Quartalsgewinns um 5 % auf 36,09 Euro nach.