Mit einer Performance von 4,71% im Fondsdurchschnitt haben Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Fonds im Ucits-Mantel im ersten Halbjahr die Gruppe der unregulierten Hedgefonds, die auf ein Plus von 4,08% kam, geschlagen. Damit haben die Liquid Alternatives deutlich besser abgeschnitten als die Euro-Unternehmensanleihen und Euro-Staatsanleihen, die nur eine Performance von 0,44% beziehungsweise minus 2,13% kamen. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Assetmanger Lupus alpha halbjährlich erstellte Liquid-Alternatives-Studie, die auf Daten des Analysehauses LSEG Lipper basiert. Bereits seit 2008 untersucht Lupus alpha diese Anlageklasse.

Der sich zuletzt verstärkende Rückzug aus Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Fonds habe sich spürbar abgeschwächt: Erreichten die Nettoabflüsse 2023 im Zuge der Zinswende noch 35,1 Mrd. Euro, fielen sie zur Jahresmitte mit nur 6,4 Mrd. Euro moderat aus, bei monatlich rückläufiger Tendenz.

Mit den größten Nettomittelzuflüssen (2,2 Mrd. Euro) standen im ersten Halbjahr Fixed-Income-Strategien im Fokus der Anleger. Insgesamt verringerte sich das Volumen der Assetklasse um 3,1% auf 224,4 Mrd. Euro.

Über alle Strategien hinweg hatten die untersuchten Fonds ihre Risiken im ersten Halbjahr gut unter Kontrolle, so Lupus alpha: Der durchschnittliche Maximalverlust betrug 3,6%. Auch die längere Frist bestätige, dass den Investoren dieser Anlageklasse bei sorgfältiger Due Diligence allzu schmerzhafte Drawdowns erspart blieben: Über fünf Jahre konnten knapp drei Viertel aller Fonds ihre Maximalverluste auf weniger als 20% begrenzen.

„Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2024 unterstreichen die Bedeutung von Liquid Alternatives für ein ausgewogenes Portfolio“, sagt Ralf Lochmüller, Managing Partner und CEO von Lupus alpha. „Mit ihren Risikoeigenschaften und ihrer zwischen Aktien und Anleihen positionierten Performance demonstriert diese Assetklasse eindrucksvoll ihre Stärken als diversifizierender Baustein."