Mais fällt auf Dreijahrestief
gbe Frankfurt – Der Maispreis in Chicago ist bis auf 4,31 Dollar je Scheffel gefallen und damit auf das niedrigste Niveau seit mehr als drei Jahren. Belastend wirkten vor allem die zügig voranschreitende Ernte in den USA und der sich verbessernde Zustand der noch auf dem Feld stehenden Pflanzen, begründen die Rohstoffanalysten der Commerzbank den Preisverfall.Am Montag hatte das US-Landwirtschaftsministerium USDA gemeldet, dass in der vergangenen Woche der Anteil der abgeernteten Maisfläche von 39 % in der Vorwoche auf nun 59 % gestiegen ist. Zudem wurde nun 62 % der Maispflanzen ein guter oder sehr guter Zustand bescheinigt, dies sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche.”Gleichzeitig enttäuschten die jüngsten Exportzahlen für US-Mais”, so die Commerzbank-Experten. “Im Vergleich zur Vorwoche lagen die Exportanmeldungen 18 % niedriger. Sollte das USDA nächste Woche seine Ertragsschätzung bei Mais deutlich anheben, dürfte dies die Preise weiter schwächen.”Unterdessen gab der Preis für Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zum ersten Mal seit vier Tagen nach. Grund für den Rückgang waren Spekulationen, dass die Lagerbestände in den USA auf ein Viermonatshoch gestiegen sein könnten. Gestern Abend notierte WTI bei 98,22 Dollar, das waren 0,5 % weniger als am Vortag. Die Nordseesorte Brent wurde 0,8 % niedriger mit 108,75 Dollar gehandelt. Händler erklärten dies mit Gewinnmitnahmen, nachdem am Vortag sinkende Ölexporte aus Libyen den Preis in die Höhe getrieben hatten.Gold kostete mit 1344,05 Dollar je Feinunze 0,6 % weniger. Marktteilnehmer führten dies auf den leichten Anstieg des Dollarkurses zurück, der Gold für Anleger aus der Eurozone unattraktiver macht. Der Preis für eine Tonne Aluminium stieg derweil auf das höchste Niveau seit August. In der Spitze verteuerte sich das Leichtmetall um 0,6 % auf 1905,50 Dollar. Händler machten dafür vor allem charttechnische Kaufsignale verantwortlich.