ck Frankfurt – Am Tag vor der zinspolitischen Sitzung der Fed haben die europäischen Anleihemärkte fester tendiert. Dabei erreichte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, die durch Sorgen über die globale Geldpolitik in den zurückliegenden Handelstagen bis auf 0,08 % gestiegen war, wieder den negativen Bereich und lag zuletzt im Vergleich zum Montag 4 Stellen niedriger bei minus 0,02 %. Neben deutschen legten auch andere europäische Staatsanleihen deutlich zu. So sanken etwa die Renditen der zehnjährigen britischen und italienischen Anleihen um 7 und 6 Stellen auf 0,80 % und 1,25 %. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe lag am frühen Abend 4 Stellen tiefer bei 1,67 %. Am US-Zins-Futures-Markt wurde die Wahrscheinlichkeit, dass die amerikanische Zentralbank heute an der Zinsschraube dreht, nur mit 20 % veranschlagt. Allerdings wird für möglich gehalten, dass die Fed heute eine Zinsanhebung im Dezember signalisiert.Die europäischen Aktienmärkte fielen nach freundlichem Auftakt am Nachmittag wieder zurück. Der Dax stieg bis auf 10 466 und beendete den Handel mit einem Gewinn von 0,2 % auf 10 394 Punkten. Entgegen der etwas festeren Gesamttendenz setzte die Aktie der Deutschen Bank ihre Talfahrt mit einer Einbuße von 3,8 % fort. Die Nachricht, die Bank plane zur Entlastung ihrer Bilanz die synthetische Verbriefung von Kreditrisiken, wurde am Markt als weiterer Beleg gewertet, dass das Institut alle Register ziehen muss, um eine ausreichende Kapitalausstattung vorweisen zu können. Am Vortag hatten Sorgen belastet, dass das Institut aufgrund der in den USA drohenden milliardenschweren Strafe zu einer hochvolumigen Kapitalerhöhung gezwungen sein könnte.Der Euro lag zuletzt wenig verändert bei 1,1164 Dollar. Wieder aufkommende Brexit-Ängste drückten das Pfund auf ein Vierwochentief von 1,2948 Dollar. Am frühen Abend lag es mit einem Minus von 0,6 % bei 1,2958 Dollar.