Märkte setzen auf Notenbanken
ck Frankfurt – Getrieben von anhaltenden Hoffnungen auf Stützmaßnahmen der Notenbanken haben die europäischen Aktienmärkte zum Wochenauftakt zunächst weiter zugelegt, ehe ihre Aufwärtsbewegung im Verlauf zum Stillstand kam. Der Dax kletterte bis auf 12 245 Zähler, womit er den höchsten Stand seit Anfang August erreichte, um den Handel mit einem Plus von 0,3 % bei 12 226 Punkten zu beenden. Der Euro Stoxx 50 lag zuletzt kaum verändert bei 3 495 Punkten. Stützend wirkten auch die Hoffnungen, dass ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der EU noch vermieden werden kann, sowie der überraschende Anstieg der deutschen Exporte im Juli um 0,7 % im Vormonatsvergleich.Als sicher geltende Assets litten unter der gestärkten Risikoneigung der Marktteilnehmer. So stieg die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf -0,565 % und lag zuletzt fünf Stellen über dem letzten Stand vom Freitag bei -0,58 %. Die japanische Währung gab um 0,2 % auf 107,12 Yen pro Dollar nach. Dagegen legte das Pfund erneut zu. Es stieg bis auf 1,2382 und wurde am frühen Abend mit einem Plus von 0,7 % bei 1,2365 Dollar gehandelt. Getrieben wurde die Währung neben den Brexit-Hoffnungen von überraschend robusten Konjunkturdaten. Laut dem Office for National Statistics hat sich das BIP von Juni auf Juli um 0,3 % erhöht, während der Konsens laut Reuters von einem Rückgang um 0,1 % ausgegangen war. Der Euro gewann 0,3 % auf 1,1060 Dollar.Die Ölpreise eröffneten die Woche in fester Verfassung. So stieg die Notierung der Nordseesorte Brent um 1,3 % auf 62,33 Dollar. Für Auftrieb sorgte die Nachricht, dass der regierende Kronprinz Mohammed bin Salman seinen Halbbruder Prinz Abdulaziz bin Salman zum neuen Ölminister ernannt. Abgesetzt wurde damit der bisher amtierende Opec-Veteran Khalid al-Falih. – Berichte Seiten 17 und 18