Marktteilnehmer wetten auf Zinspause der Fed
ck Frankfurt – An den Devisenmärkten hat gestern die Rede des Fed-Chairman Jerome Powell deutlich nachgehallt. Die US-Währung gab auf breiter Front nach. Powell hatte erklärt, dass sich die US-Wirtschaft derzeit in einer robusten Verfassung befinde, die Fed aber bereit sei, ihren Zinserhöhungskurs zu verändern, falls dies notwendig werden sollte.Die Marktteilnehmer gingen nach der Rede dazu über eine Zinserhöhungspause der amerikanischen Notenbanken einzupreisen. Die US- Geldmarkt-Futures implizierten gestern, dass die Fed in diesem Jahr keine Anhebung ihres Leitsatzes beschließen wird. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, sank bis auf 95,69 Punkten und damit in die Nähe eines am Donnerstag erreichten Zweieinhalbmonatstiefs. Zuletzt lag der Index mit einem Minus von 0,5 % bei 95,73 Zählern. Der Euro stieg bis auf 1,1473 und lag am Abend mit einem Plus von 0,7 % bei 1,1468 Dollar. Emerging-Market-Währungen wurden von der nach dem US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag nachlassenden Risikoaversion gestützt. So legte beispielsweise die südafrikanische Währung um 0,6 % auf 13,88 Rand pro Dollar zu. Gestern wurde der ISM-Index für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Er ist im Dezember von 60,7 auf 57,6 gesunken, während der Bloomberg-Konsens auf 58,5 Punkte eingestellt war.