ku Frankfurt – Bei weiterhin dünnen Umsätzen haben Quartalsergebnisse den deutschen Nebenwerten am Dienstag Rückenwind verliehen. Der MDax erklomm trotz der Unsicherheit durch die anstehenden US-Wahlen ein Allzeithoch von 11 668 Punkten. Den Handel beendete er mit einem Plus von 0,8 % bei 11 656 Zählern. Der TecDax kam um 0,9 % auf 813 Punkte voran.Zu den festesten Werten im MDax gehörten Hannover Rück mit einem Plus von 4,5 % auf 55,90 Euro. Im Tagesverlauf war die Aktie auf ein Rekordhoch von 57,50 Euro geklettert. Der Rückversicherer peilt für das laufende Jahr mit rund 800 Mill. Euro den höchsten Überschuss seiner Geschichte an. Auch der Megasturm “Sandy”, der die US-Ostküste heimgesucht hat, schreckt das Unternehmen nicht. Finanzvorstand Roland Vogel verweist darauf, dass von den 560 Mill. Euro, die für Großschäden zur Verfügung stünden, per Ende September nur 193 Mill. Euro verbraucht seien. Selbst wenn sich die Aufwendungen für den Hurrikan auf insgesamt 20 Mrd. Dollar beliefen, seien keine Anpassungen zu erwarten, hieß es.Gefragt waren auch Fraport. Der Titel befestigte sich um 5,3 % auf 46,22 Euro. Der Frankfurter Flughafenbetreiber hat die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Gewinn ist in den drei Monaten um rund 36 % auf 152 Mill. Euro geklettert, womit Fraport die Erwartungen der Analysten übertroffen hat. Die Erlöse legten um 5 % auf 701 Mill. Euro zu. Bei der Verkehrsentwicklung habe es in den ersten neun Monaten eine positive Entwicklung gegeben, was vor allem auf die neue Landebahn in Frankfurt zurückgeführt wird. Zwar hat Fraport die Umsatzprognose zurückgenommen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen soll aber wie geplant um 5 % steigen.Gesucht waren auch Salzgitter. Am Vortag hatte die Aktie unter der Gewinnwarnung des Unternehmens gelitten, die vor Börsenschluss veröffentlicht worden war. Am Dienstag erholte sich der Titel wieder und beendete den Handel mit einem Plus von 6 % bei 36 Euro. Händler betonten, generell seien die Erwartungen an Stahlwerte derzeit nicht sehr hoch. Zudem hieß es am Markt, dass die Anpassung der Prognose mit Blick auf andere Stahlkonzerne erwartet worden war.Die Nordex-Aktie setzte ihre Erholung fort. Am Dienstag verzeichnete sie ein kräftiges Plus von 4,8 % auf 3,02 Euro. Der Windanlagenbauer hat einen Großauftrag über den Bau eines 32,5-Megawatt-Windparks mit 13 Turbinen in Mecklenburg-Vorpommern erhalten.