Auch am dritten Tag nach der Wiedereröffnung lief der Handel mit dem Industriemetall Nickel an der London Metal Exchange (LME) noch nicht wieder rund. Die neu eingeführten maximal zulässigen täglichen Preisveränderungen mussten ein zweites Mal gelockert werden. Nach den extremen Preissteigerungen, die den Börsenbetreiber zur Einstellung des Handels bewogen hatten, war zunächst verfügt worden, dass der Nickelpreis pro Tag nur noch um 5% schwanken darf. Dieses Band wurde einen Tag später auf 8% erweitert und nun auf 12%. Damit sollte erreicht werden, dass der Nickelpreis an der LME wieder die tatsächlichen Marktgegebenheiten widerspiegelt und sich dem Nickelpreis an der Shanghai Futures Exchange anpasst, an der es keine Handelsunterbrechung gegeben hat. Trotz der Ausweitung der Handelsspanne kamen bis 13:45 Uhr Londoner Zeit nur 104 Kontrakte zustande, da nur wenige Käufer bereit waren, einen Preis zu zahlen, der deutlich über der Notierung von Schanghai liegt. Hinzu kamen Computerprobleme: Es kam erneut zu Handelsabschlüssen unterhalb der Preisuntergrenze.