Die Neunmonatszahlen des Industriegaseherstellers Linde zeigen nach Ansicht der Nord/LB, dass das Unternehmen zwar weiter unter der Schwäche des Ölmarktes leide, diesen Nachteil aber dank des währungsgetriebenen Wachstums der Gasesparte mehr als ausgleichen könne. Allerdings sei die Aktie nun annähernd fair bewertet, die Analysten bestätigen daher die “Halten”-Empfehlung, das Kursziel wird von 158 auf 168 Euro (aktuell 158 Euro) angehoben. Linde habe in den ersten neun Monaten 2015 den Umsatz dank positiver Währungseffekte um 7,7 % steigern können, währungsbereinigt seien die Erlöse um 0,9 % zurückgegangen, das operative Ergebnis habe sich um 8,2 % verbessert. In der Gasesparte seien deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielt worden, die Sparte Engineering habe aber zu spüren bekommen, dass viele Kunden als Folge des Ölpreisverfalls ihre Investitionsvorhaben streckten. Die günstigen Wechselkurseffekte, die derzeit ausschließlich für das Wachstum verantwortlich seien, würden im weiteren Jahresverlauf wohl nachlassen.amb