Nord/LB skeptisch gegenüber Tesla
Die Analysten der Nord/LB bestätigen Ihre Verkaufsempfehlung für den Elektroautopionier Tesla trotz einer leichten Anhebung des Kursziels von 195 Dollar auf 200 Dollar. Das Unternehmen habe bei den Auslieferungen im dritten Quartal lediglich einen Zuwachs von 1,9 % gegenüber dem zweiten Quartal erzielt, gegenüber dem Vorjahresviertel betrage der Anstieg 16 %. Der Umsatz der ersten neun Monate sei um 21 % angehoben worden, das Ergebnis verharre im roten Bereich. Im dritten Quartal sei ein operativer Gewinn von 261 Mill. Dollar erzielt worden, der allerdings unter dem Vorjahreswert von 416 Mill. Dollar liege. Die Analysten betonen, dass die Verkaufszahlen der Modelle S und X erneut rückläufig gewesen seien. Sie gehen davon aus, dass der Rückgang auf die Fokussierung des Hochfahrens der Produktion des Models 3 zurückzuführen ist. Nicht auszuschließen sei allerdings, dass die Bestellungen für die Modelle S und X nachließen. Wenngleich das Model 3 das bei weitem absatzstärkste sei, verdiene Tesla mit diesem doch deutlich weniger als mit den hochpreisigeren Modellen S und X. Die Analysten bezweifeln, dass Tesla in den nächsten Quartalen kontinuierlich schwarze Zahlen schreiben wird. Wichtig sei für den Elektroauto-Hersteller, dass die Produktion im neuen chinesischen Werk zügig hochgefahren werden könne. Im nächsten Jahr werde auch die Elektroauto-Konkurrenz größer, Volkswagen beabsichtige dann 500 000 Elektroautos zu verkaufen und das möglicherweise deutlich billiger und qualitativ hochwertiger. Die Analysten betonen, sie stünden der Tesla-Aktie nach wie vor skeptisch gegenüber. ku