Notenbanken teilen weniger Dollar aus

EZB: Spürbare Entspannung am Markt

Notenbanken teilen weniger Dollar aus

dpa-afx Frankfurt – Weltweit führende Notenbanken wollen die Versorgung der Banken mit Liquidität in amerikanischen Dollar zurückfahren. Dies teilten die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of England, die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of Japan am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit.Die Bedingungen am Markt für Dollarliquidität hätten sich spürbar verbessert, wurde als Begründung genannt. Außerdem sei die Nachfrage in den entsprechenden Refinanzierungsgeschäften in jüngster Zeit gering. Deswegen würden die Geschäfte mit den Banken schrittweise zurückgeführt.Dreimonatige Liquidität in Dollar soll den Geldhäusern demnach nur noch bis Ende April angeboten werden. Einwöchige Refinanzierungsgeschäfte würden bis mindestens Ende Juli durchgeführt, teilten die Notenbanken weiter mit.Im Euroraum werde die EZB anschließend prüfen, ob die siebentägigen Geschäfte noch notwendig seien, hieß es. Von den Änderungen unberührt bleibt das Sicherheitsnetz zwischen den Zentralbanken, über das sie sich gegenseitig Liquidität in der jeweils anderen Währung besorgen können.Dieses Netz dient als Puffer, falls es auf den regionalen Bankenmärkten zu Liquiditätsengpässen in Fremdwährung kommt.