Am Mittwochnachmittag ist der Ölpreis massiv eingebrochen. So verlor der Preis für ein Barrel der Sorte Brent im Vergleich zum Vortag rund 3,6% auf nur mehr 87,62 Dollar je Barrel. Noch vor wenigen Tagen war Brent massiv gestiegen und hatte in der Spitze rund 98 Dollar je Barrel erreicht. Nun liegt der Preis für Rohöl plötzlich rund zehn Dollar niedriger. Händler führten als Gründe für die Ölpreisschwäche den allgemeinen Sell-off an den Finanzmärkten sowie relativ schwach ausgefallene Wirtschaftsdaten aus den USA an. Zudem habe auch der feste Dollar mit zu dem Ausverkauf bei Öl beigetragen. Insgesamt schwäche sich die Wirtschaft aufgrund des wohl anhaltend hohen Zinsniveaus sowie möglicher weiterer Zinsanhebungen weltweit ab. Dieser Effekt sei am Mittwoch stärker gewesen als die bekannten Förderkürzungen durch Saudi-Arabien und Russland. Nicht zuletzt hätten auch der zuvor kräftige Anstieg der Zinsen und Spekulationen auf einen weiteren Anstieg zu dem Einbruch beigetragen. Doch nicht nur Öl brach am Mittwoch ein, auch etliche andere Rohstoffe gingen vor dem Hintergrund des starken Dollar und der Rezessionsbefürchtungen schwach. Auch hier habe der deutliche Renditeanstieg der vergangenen Tage durchgeschlagen.