Die Aussicht auf schärfere Lockdowns in Europa, aber auch Gewinnmitnahmen haben am Dienstag für einen deutlichen Rückgang des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 3,5% auf 62,39 Dollar je Barrel nach. Die führende US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 3,5% auf 59,43 Dollar. Das größte europäische Ölverbraucherland Deutschland hat für die Zeit über Ostern einen schärferen Lockdown ausgerufen, während sich in Frankreich ein Drittel der Bevölkerung wieder für einen ganzen Monat im Lockdown befindet. Händlern zufolge hat zu dem Preisrückgang auch beigetragen, dass sich der Dollar befestigt hat.

Zudem scheint der unter harten amerikanischen Sanktionen leidende Iran seine Ölexporte zu erhöhen. so geht Petro-Logistics, ein Beobachter der weltweiten Tankerbewegungen, von einer Erholung der Exporte aus. Im März seien rund 600000 Barrel pro Tag verschifft worden.