Der Ölpreis ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit einem Jahr geklettert. In New York stieg die wichtigste US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) über die Marke von 55 Dollar je Barrel. Zeitweise ergab sich ein Anstieg von 3,2%. Am Abend war das Barrel für 54,97 Dollar zu haben, ein Plus von 2,7%. Brent Crude verteuerte sich um 2,6% auf 57,79 Dollar.

Am Markt wurde vor allem auf die Bemühungen des Produzentenkartells „Opec plus“ verwiesen, die Produktion zu begrenzen. Zudem wird damit gerechnet, dass die in den USA geplanten neuen Fiskalpakete zur Bekämpfung der negativen konjunkturellen Folgen der Covid-19-Pandemie die Wirtschaft ankurbeln und insofern für eine höhere Ölnachfrage sorgen.

Die Terminkurve der Brent-Kontrakte verzeichnet derweil die stärkste Backwardation seit einem Jahr. Bei dieser Marktkonstellation notieren die kürzeren Laufzeiten höher als die längeren, was eine aktuelle Angebotsknappheit und konjunkturellen Optimismus anzeigt.