Ölpreis legt etwas zu
Rohstoffe
Ölpreis legt trotz
US-Militärschlägen nur etwas zu
Geopolitische Spannungen stellen weiterhin Risiko dar
wrü Frankfurt
Der Ölpreis hat am Donnerstag leicht angezogen. Die Nordsee-Sorte Brent notierte am späten Nachmittag 0,3% befestigt gegenüber Vortag auf 78,21 Dollar je Barrel. Hingegen kletterte ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 1,4% auf 73,03 Dollar. Dabei halten die geopolitischen Spannungen an. So haben in Jemen US-Streitkräfte Militärschläge gegen die Huthi-Rebellen durchgeführt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen hat der Ölpreis damit eher moderat reagiert. Sollten sich die Spannungen nochmals verschärfen, kann der Ölpreis aber durchaus deutlich klettern. Aufgrund der großen Gefahren fahren viele Schiffe inzwischen nicht mehr durch das Rote Meer und den Suezkanal.
Die Internationale Energiebehörde (IEA) hat mitgeteilt, dass sie für das laufende Jahr von einem gut versorgten Ölmarkt ausgeht. In ihrem Monatsbericht für Januar hat die Opec ihre Nachfrageprognose für 2024 bestätigt. Sie geht unverändert davon aus, dass die Nachfrage nach Öl im laufenden Jahr um 2,2 Mill. Barrel ansteigen wird. Für 2025 erwartet die Opec einen weiteren Anstieg der Ölnachfrage mit einem robusten Wachstum von 1,8 Mill. Barrel pro Tag. Als Grund dafür nennt die Opec ein stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft um 2,8% 2025. Für 2024 geht die Opec von einem Wachstum von 2,6% aus.