Ölpreis setzt zur Erholung an
Rohstoffe
Ölpreis setzt zur Erholung an
Kupfer leidet unter China-Konjunktur – Zink minimal billiger
ku Frankfurt
Nach dem starken Rückgang des Ölpreises bis unter die Marke von 80 Dollar je Barrel und damit auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten hat es am Donnerstag wieder eine gewisse Erholung der Notierungen gegeben. Die wichtigste Rohölsorte Brent Crude verteuerte sich um 2,1% auf 81,17 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verzeichnete einen Anstieg von 2% auf 76,78 Dollar.
Brent-Öl hatte damit gegenüber dem Hoch vom September fast 20 Dollar eingebüßt. Zurückzuführen ist dies vor allem darauf, dass die Angst vor einer Eskalation des Nahost-Kriegs deutlich nachgelassen hat und sich die Marktteilnehmer wieder auf die Entwicklung von Angebot und Nachfrage am Markt konzentrieren. Aktuell sieht es nach einer schwachen weltweiten Nachfrage aus, aufgrund der Konjunkturprobleme nicht nur in China. Nach Einschätzung von Ehsan Khoman, Leiter des Rohstoff-Research der japanischen Großbank MUFG in Dubai, haben die Rohstoffmärkte nun praktisch ihre gesamten mit dem Nahost-Krieg in Zusammenhang stehenden Risikoprämien wieder ausgepreist. Die Stimmung der Marktteilnehmer habe sich dahingehend gedreht, dass nun nicht mehr angebotsorientierte Risiken eingepreist werden, sondern nachfrageorientierte Risiken.
Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer hat in London um 0,2% auf 8.156 Dollar je Tonne zugelegt. Kupfer hat sich im bisherigen Jahresverlauf um 2,5% verbilligt, was Analysten vor allem auf die schwache Nachfrage in China zurückführen. Der Zinkpreis befand sich am Donnerstag in London mit 2.612 Dollar je Tonne unter dem Fünfwochenhoch vom Mittwoch von 2631,50 Dollar, das mit Blick auf die Nachricht eines Feuers in einem bedeutenden Zinkbergwerk in Russland erreicht worden war. Das Feuer in der Ozerny-Mine ist inzwischen gelöscht.
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