Ölpreis sinkt auf tiefsten Stand seit zwei Wochen
ck Frankfurt
Die vorübergehend festere US-Währung und die Aussicht auf weitere Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank Fed haben am Dienstag zu einem phasenweise deutlichen Rückgang der Ölpreise beigetragen. Begründet wurde die Schwäche auch mit einem weiterhin reichlichen russischen Angebot. Die als Sanktion beschlossene Preisobergrenze hatte Befürchtungen über einen sehr deutlichen Rückgang des Ölangebots aus Russland geschürt. Auch der im Januar deutlich gestiegene chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor könne das Blatt nicht wenden, obwohl dieser auf eine Aufhellung der Nachfrageaussichten im weltweit zweitgrößten Ölverbrauchsland hindeute, so die Commerzbank. Für Gegenwind sorgten eine allgemein negative Marktstimmung im Vorfeld der zahlreichen Notenbanksitzungen in dieser Woche und die unverändert hohen russischen Ölexporte.
Die Notierung der Nordseesorte Brent sank bis auf 83,73 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,5% bei 84,50 Dollar. Der Preis der US-Leichtölsorte WTI lag nach einem Tief von 76,55 Dollar zuletzt mit einem Plus von 0,9% bei 78,62 Dollar. Wie Reuters unter Berufung auf Opec-plus-Kreise berichtete, wird das erweiterte Förderkartell heute bekannt geben, dass es an den vereinbarten Produktionsmengen festhalten wird. Die Förderung der Opec ist im Januar laut Reuters leicht rückläufig gewesen. Sie sank im Vergleich zum Dezember um 50000 Barrel pro Tag auf 28,87 Mill. Barrel pro Tag.
Metallpreise geben nach
Auch bei den Metallpreisen machte sich die Befestigung des Dollar bemerkbar. An der London Metal Exchange lag die Kupfernotierung am frühen Nachmittag mit einem Minus von 1,2% bei 9104 Dollar, Aluminium lag bei 2574 Dollar mit 0,9% im Minus.