Ölpreis klettert Richtung 100 Dollar
Ölpreis hat 100 Dollar im Visier
Aktienmärkte mit leichten Verlusten – Anleger blicken auf die Fed
kjo Frankfurt
An den Rohstoffmärkten peilt der Preis für Brent-Öl derzeit die Marke von 100 Dollar an. So stieg die Notierung der Nordseesorte Brent Crude am Dienstag über die Marke von 95 Dollar je Barrel. In der Spitze wurden 95,96 Dollar erreicht. Dies ist der höchste Stand seit zehn Monaten. Im späten Handel wurden dann 95,42 Dollar gesehen, ein Anstieg von 1,1% gegenüber dem Niveau vom Vortag. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) befestigte sich um 1,5% auf 92,85 Dollar.
Händlern zufolge setzte sich nun am Markt die Überzeugung durch, dass das Angebot des Energieträgers zunehmend knapp ist. So wollen Saudi-Arabien und Russland ihre gegenüber den Verpflichtungen innerhalb der Opec plus zusätzlichen Förderkürzungen von zusammen 1,3 Mill. Barrel pro Tag (bpd) bis zum Jahresende beibehalten. Der saudi-arabische Energieminister Prinz Abdulaziz bin-Salman hat am Montag hinsichtlich Unsicherheit bezüglich der Nachfrage aus China und Europa aufgrund der Konjunkturschwäche gewarnt. Zudem ist in den USA die Schieferölproduktion rückläufig, was zu den steigenden Preisen beitrug.
Am deutschen Aktienmarkt gab es negative Vorzeichen. Nachdem der Dax tags zuvor seine Vorwochengewinne komplett wieder ausbügelt hatte, ging es auch am Dienstag leicht nach unten. Denn vor dem Zinsentscheid der Fed am Mittwochabend blieben die Akteure weitgehend zurückhaltend. Der Dax schloss bei 15.664 Zählern (−0,4%). Der Euro Stoxx 50 (−0,1% auf 4.243 Punkte) kam ebenfalls kaum von der Stelle. Auch an den Anleihemärkten blicken die Anleger derzeit auf die US-Notenbank, so dass die Bundrenditen nur in engen Bandbreiten pendelten.