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Ölmarkt hofft auf Corona-Impfung

Börsen-Zeitung, 14.10.2020 xaw Frankfurt - Die Ölpreise haben sich am Dienstag etwas von ihren zu Wochenbeginn verzeichneten Rücksetzern erholt. Ein Barrel der führenden Nordseesorte Brent Crude wurde am Abend zu 42,27 Dollar gehandelt und damit 1,3...

Ölmarkt hofft auf Corona-Impfung

xaw Frankfurt – Die Ölpreise haben sich am Dienstag etwas von ihren zu Wochenbeginn verzeichneten Rücksetzern erholt. Ein Barrel der führenden Nordseesorte Brent Crude wurde am Abend zu 42,27 Dollar gehandelt und damit 1,3 % über dem Niveau vom Vortag. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate stieg um 1,8 % auf 40,12 Dollar.Laut der UBS deuten fallende Ölbestände weltweit darauf hin, dass am Markt ein Unterangebot vorherrscht – ein Zustand, der sich im kommenden Jahr fortsetzen werde. Dies sei auf die stärker als erwartet ausgefallene Förderdisziplin des erweiterten Ölkartells Opec plus zurückzuführen, in deren Folge eine künstliche Unterversorgung entstanden sei. Zudem sei das aktuelle Preisniveau zu niedrig, um eine Produktionsausweitung außerhalb der Opec plus anzuregen. Die Nachfrage werde sich weiter erholen, allerdings langsamer als bisher. So rechnet die internationale Energieagentur IEA damit, dass die globale Nachfrage erst 2023 ihr Vorkrisenniveau erreichen wird. Laut UBS dürften die Preise aber schon im zweiten Quartal 2021 kräftig steigen – dann erwartet die Schweizer Großbank einen einem effektiven und weithin verfügbaren Corona-Impfstoff.