Ölpreis auf höchstem Stand seit März

US-Arbeitsmarktdaten trüben Stimmung an den Aktienmärkten ein

Ölpreis auf höchstem Stand seit März

ck/wbr Frankfurt – Der Ölpreis ist am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Anfang März und damit seit dem Beginn der Coronakrise geklettert. Die Notierung der Nordseesorte stieg bis auf 48,75 Dollar und lag am Abend mit einem Plus von 0,9 % bei 48,28 Dollar. Am Vortag hatte der Ölpreis, getrieben von Aussichten auf die baldige Verfügbarkeit von Coronavirus-Impfstoffen, um rund 4 % zugelegt. Die US-Rohölbestände sind in der zurückliegenden Woche um 800 000 Barrel gesunken, während Analysten durchschnittlich mit einem Anstieg um 127 000 Barrel gerechnet hatten.Nach freundlichem Auftakt wurde die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten durch amerikanische Arbeitsmarktdaten getrübt. Nach einem Tageshoch von 13 347 Punkten fiel der Dax bis auf 13 236 Zähler zurück und beendete den Handel kaum verändert bei 13 290 Punkten. In der zurückliegenden Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung um 30 000 auf 778 000 gestiegen. Laut Reuters hatte der Markt lediglich 730 000 Anträge erwartet. Nach dem am Vortag erreichten Rekordhoch von 30 117 Punkten lag der Dow Jones am Abend mit einem Minus von 0,6 % bei 29 866 Zählern.Die DWS sieht Anlagechancen bei Aktien und Unternehmensanleihen. Chefanlagestratege Stefan Kreuzkamp verwies gestern anlässlich der Vorstellung des Jahresausblicks des Assetmanagers auf das positive Umfeld nach der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten. Mit Blick auf die Anlageklassen sieht Kreuzkamp Aktien im Vorteil, insbesondere aus Asien. Das Szenario hänge an der Entwicklung der Pandemie. Die Märkte hätten eingepreist, dass im kommenden Jahr Impfstoffe gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen werden. Der Experte rechnet damit, dass ab Mitte 2021 in den Vereinigten Staaten und in der EU 40 % bis 50 % der Menschen geimpft sein werden. – Berichte Seiten 13 und 20