ku Frankfurt – Der Ölpreis ist am Mittwoch den sechsten Handelstag in Folge gefallen. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab bis auf 52,51 Dollar je Barrel (159 Liter) nach. Später erholte sich die Notierung leicht bis auf 53,08 Dollar, was gegenüber Vortag immer noch ein Minus von 0,4 % darstellte. Der Preis der wichtigsten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel bis auf 47,39 Dollar je Barrel zurück, ein Rückgang gegenüber dem Stand vom Dienstagabend von 0,8 %.Händler sagten, es gebe am Markt Sorgen hinsichtlich der Überversorgung. So war Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters zu entnehmen, dass das Förderkartell Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) im zweiten Quartal rund 3 Mill. Barrel pro Tag (bpd) mehr produziert als nachgefragt wird. In den ersten drei Monaten hatte die Überproduktion noch bei 2 Mill. bpd gelegen. Zwar hatte das American Petroleum Institute (API) am Dienstag gemeldet, dass die US-Lagerbestände an Rohöl im Wochenvergleich um 1,9 Mill. Barrel gefallen sind. Sie betragen aber immer noch sehr umfangreiche 462 Mill. Barrel, verglichen mit 383 Mill. Barrel zu Beginn des Jahres. Auch dies zeige den hohen Grad der Überversorgung des Marktes an, betonten Marktteilnehmer.Der Kupferpreis hat sich am Mittwoch nur zeitweise erholt. Der Preis für 1 Tonne stieg in London bis auf 5 315 Dollar, gegenüber 5 300 Dollar am Dienstagabend. Später rutschte die Notierung aber wieder bis auf 5 298 Dollar ab, ein Minus von 0,2 %. Am Montag war der Kupferpreis auf ein Sechs-Jahres-Tief von 5 164 Dollar gefallen. Grund für die Schwäche des Kupferpreises sind die Sorgen um die konjunkturelle Lage im wichtigsten Nachfrageland China, vor allem mit Blick auf die dort zu Wochenanfang wieder stark gesunkenen Aktienkurse.